Big Apple Erlangen

Ein Joint-Venture der Engelhardt Real Estate Group und der Empira AG plant auf dem ehemaligen Siemens-Areal in Erlangen Mitte eine Projektentwicklung mit dem Ziel, das genannte Areal durch Konversions- und Neubaumaßnahmen umzugestalten.

Daten und Fakten

Ausloberin: Engelhardt RE Group, Empira AG
Wettbewerb: Realisierungswettbewerb mit Ideenteil
Planung: 2022
Zusammenarbeit: GTL Landschaftsarchitekten

Wie wird eine verlassene Arbeitswelt zu einem Teil der Stadt?

Konversion durch Vernetzung

Das Siemens Areal war geprägt durch eine Büroarbeitswelt, die nur an Werktagen „nine to five“ belebt war. Ausserhalb der Arbeitszeiten war ein ganzer Stadtteil unbelebte Brache. Eine erfolgreiche Quartiersentwicklung muss vielfältige und urbane Räume zum Ziel haben.

Urbane Lebendigkeit entsteht durch Mischnutzungen und kurze Wege.

Big Apple bietet durch angemessene Verdichtung und ökologisch ausgerichtete Planungsziele, die Chance auf ein smartes und lebenswertes Stadtquartier mit hoher Aufenthaltsqualität, in dem Jung und Alt sicher mobil sein können. Durch die perfekte Anbindung an die Stadt-Umland-Bahn und  anderen vielfältigen Mobilitätsangeboten, wird die Anschaffung eines privaten KFZ entbehrlich.

Das Quartier bietet durch seine verschiedenen Plätze und Grünflächen sowohl Treffpunkte als auch Rückzugsbereiche. Gleichzeitig wird das Quartier durch seine logischen Wegeverbindungen mit der Stadt vernetzt. Die städtebauliche Konzeption berücksichtigt dabei die Entwicklungen im direkten und weiteren Umfeld, wie die Konversion des Himbeerpalasts für universitäre Nutzung. Ziel ist es, die jeweiligen Bereiche durch logische und intuitive Wege miteinander zu vernetzen.

Urbane Lebensräume – Plätze und Wege

Besonderer Wert wird auf die Aufenthaltsqualität von Plätzen und ruhigen Bereichen gelegt, welche naturnahes Erleben auch ohne Konsumzwang ermöglichen. Die konsequente Begrünung, verbunden mit möglichst hoher Entsiegelung und einem nachhaltigen Regenwassermanagement, soll das Quartier resilient auf die klimatischen Anforderungen machen und einer Aufheizung der Stadt entgegenwirken.

Der stehenden und liegenden Scheiben von Casino und Glaspalast, wird durch die Drillingstürme ein weiteres städtebauliches Element hinzugefügt, welches sich in der Höhenentwicklung jedoch unterordnet. Die Drillinge ragen aus einem Sockel heraus, welcher gewerbliche und gastronomische Flächen beinhaltet und über eine grosszügige Freitreppe die unterschiedlichen öffentlichen Plätze miteinander verbindet.