Teleskoptunnel Nürnbergmesse

Nürnberg Messe
Neubau eines teleskopierbaren Besucherüberganges

Für die zyklische Überbrückung eines Ladehofes auf dem Gelände der NürnbergMesse wurde ein neuartiges, in Teilen mobiles, Gebäude entwickelt. Je nach Nutzungsanforderung wird eine 25 m breite Fahrgasse überspannt oder freigegeben.

Die Beweglichkeit basiert auf dem Teleskopprinzip. Der Gesamtbaukörper lässt sich in drei wesentliche Abschnitte gliedern. Den äußeren feststehenden Tunnelteil, den inneren mobilen Teleskoptunnel und ein feststehendes Andocksegment am Bestandsgebäude. Außerhalb der Veranstaltungszeiten kann der Teleskoparm vollständig eingefahren werden.

Konstruktion und Gestaltung reagieren auf den Ort und spiegeln die funktionalen Besonderheiten wider. Die Tragkonstruktion wird von Stahlrahmen gebildet, die im Bereich der Mobilkonstruktion über die Gesamthöhe als Fachwerkträger wirken.

Der Antrieb erfolgt über ein redundant aufgebautes System. Ein Elektro-Getriebemotor überträgt seine Kraft über zwei Einfach-Rollenketten auf das Mobilsegment. Ein 4-achsiges Fahrwerk mit Radblock-Systemen trägt die Gesamtlast von ca. 130 t. Aufgrund der Geländesituation liegen die Schienen versenkt in Bodenkanälen, die durch hochbelastbare (SLW 60, G3) Stahlklappen gedeckt sind.

Daten und Fakten
Bauherr: NürnbergMesse GmbH
Bruttofläche: ca. 350 m²
Planung bzw. Ausführung: 2007-2008
Gesamtkosten: 1,3 Mio Euro